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Philosophie

Eines vorweg: Die DJ-Workstation ist und bleibt OSS!

Der Grund aus dem dieses Projekt entstanden ist, nennt sich schlicht und ergreifend Eigenbedarf. Ich bin selber hauptberuflicher DJ und habe im Winter 1998 durch meine erste Begegnung (Wir DJ's sind nicht die schnellsten :-)) mit dem mp3-Format erkannt, dass Musik aus einem Laptop bzw. Portable PC äusserst arbeitserleichternd sein kann. Z.B. braucht man nicht mehr kistenweise Tonträger und (im mobilen Bereich) Equipment mit sich herumzuschleppen und in Verbindung mit einer Datenbank entfällt auch das lästige Suchen.

Da ich das Rad nicht zweimal erfinden wollte, habe ich mich natürlich zuerst nach geeigneten Programmen umgesehen. Bin allerdings im Laufe der Monate auf einen Haufen bunten, schrillen, featureüberladenen und obendrein überteuerten Schrott gestossen, der im Prinzip an meinem Anforderungsprofil vorbeiprogrammiert wurde und von den Autoren dabei angepriesen wird als ob es die beste und innovativste Software der Welt wäre. Von den Bugs und den Versprechungen der nächsten Versionen will ich erst gar nicht anfangen. Ich beschloss jedenfalls just for fun meinen eigenen Player zu schreiben. Wichtig sind zwei Dinge:

1. Eine Datenbank mit Suchfunktion.

Das absolut wichtigste und grundlegenste ist und bleibt eine schnelle Such- und Zugriffsfunktion. Wozu brauche ich sonst eine Software? Nur damit ich keine Tonträger schleppen muss (Macht doch eh der LJ :-))?
Anfangsbuchstaben des Titels oder Interpreten eingeben - "ENTER" drücken und ab!
Ich kann absolut nicht verstehen wie jemand ein DJ-Programm ohne integrierte Datenbank schreiben kann und dafür auch noch Geld verlangt. Wer einmal in das verwunderte Gesicht eines Gastes gesehen hat, nachdem man innerhalb von 1-2 s. seinen Musikwunsch herausgesucht und gestartet hat, weiss was ich meine.

2. Symbiose zwischen Software und Stand-Alone-CD-Player

Die Software sollte sich in etwa so wie ein Denon(TM) bedienen lassen und funktionieren, aber warum soll man sich in den Möglichkeiten einschränken indem man starr lediglich die Funktionalität der Hardware kopiert. In Software lassen sich viel genialere Konzepte realisieren z.B. Mehrfachplayer. Ich kann z.B. nicht verstehen, weshalb viele Hersteller sich in ihrer Software auf lediglich zwei Player fixieren.

Bis einschliesslich der Alpha 3 habe ich den Borland C++ Builder mit VCL-Klassenbibliothek und BDE benutzt, weil ich bis zu diesem Zeitpunkt lediglich Kenntnisse in Turbo Pascal/Delphi hatte. Ging auch alles recht einfach zu programmieren resultierte aber in zu grosse ausführbare Dateien und die Benutzung von hersstellerabhängigen Bibliotheken war mir immer ein Dorn im Auge. Ab der Alpha 4 ist dann alles zu Fuss programmiert worden.

Die Zielsetzung ist es ein kleines aber professionelles schlankes Programm zu entwickeln, dass stabil läuft

D.H. Es soll einem DJ bei der Arbeit unterstützen und nicht in Schwierigkeiten bringen. Neue Funktionen werden erst dann integriert, wenn diese im Betrieb von mir getestet worden sind und wenn sichergestellt ist, dass die anderen Funktionen stabil laufen. Ein BeatCounter wird beispielsweise erst dann integriert werden, wenn ich einen Algorithmus gefunden habe, der mehr als nur eine Spielerei ist.

Durch die eher persönliche Natur des Projektes, ist es unabhängig von ökonomischen und marketingtechnischen Aspekten. Die Zeit spielt dabei keine Rolle. Sollen sich doch andere darum schlagen welche unausgereiften Features als erstes rauskommen.

Ich wünsche Euch, dass ihr genauso viel Spass mit der DJ-Workstation beim Arbeiten habt wie ich.
Nikolaos Saghiadinos
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